Freitag, 6. Mai 2011

Essen - auf die smarte Art

Nochmal möchte ich euch an einem mitgebrachten Tipp teilhaben lassen.
Für mich ist es eine grandiose Bereicherung im Bestreben sich bewusst und gesund zu ernähren.
Es geht um die Site eatsmarter.de
Seit ich Mitte April das erste Mal reingeschaut habe, standen schon mehr Gerichte von dort auf unserem Tisch, als aus manchem meiner (Lieblings)Kochbücher. Für mich sind die Rezepte Animation pur, woran nicht nur die hervorragende optische Qualität der Fotos Anteil hat.
Bisher war jedes ausprobierte Rezept ein gelungenes Geschmackserlebnis und viele warten mit einem gewissen überraschenden ooohmmmmmh-Effekt auf, wenn geniale Kompositionen die Geschmacksknospen jubeln lassen. 
Des weiteren ist die Site ein Fundus von umfangreichen Informationen zum Thema Ernährung und Gesundheit. 
Dieses Angebot, in dieser Qualität, völlig kostenfrei - ist schier genial.

Die meisten Rezepte sind schnell und unkompliziert zuzubereiten und es macht Spaß auf Entdeckungsreise zu gehen um zB beim Pesto festzustellen, dass man diese be-und geliebte Paste auch viiiel leichter als üblich herstellen kann. Und oberköstlich ist sie auch in dieser Version!

Mein bisheriges Chili-Lieblingsrezept hat dieser Tage scharfe Konkurrenz bekommen!
Die vegetarische Version, mit Bulgur, ist spitze und geschmacklich fehlt es diesem Chili an nichts. 

leider habe ich keine Fotos von den anderen Gerichten - die waren schneller verspeist als fotografiert...


Die Liste ließe sich noch reichlich verlängern, vielleicht hiermit oder damit (beides für mich echte Knaller!) oder oder, aber clickt bei Interesse einfach mal selbst durch. Ich wage zu behaupten, es ist für jeden was dabei...
Und jetzt schalt ich den Lobhudelmodus mal wieder aus ;-)

Mittwoch, 4. Mai 2011

(Fast) das Schönste...

...am Fasten in der Gruppe sind - die Gespräche über's Essen *lach*
Es wird geschwelgt, verbal gekocht und genossen und so mancher heiße (Rezept)Tipp macht die Runde.
Im Fastenhaus liegt sogar ein Rezeptbuch, handschriftlich von verschiedensten Teilnehmern erstellt, aus, welches (inzwischen bei Band 2 angelangt!) höchst begehrt ist und wenn man einen Blick hineinwerfen möchte muss man quasi Schlange stehen! Daraus wird fleißig abgeschrieben und Wiederholungsteilnehmer können schon das eine oder andere Highlight aus dieser Sammlung benennen - da zwischenzeitlich erprobt.

Ein Rezept daraus wurde in den höchsten Tönen gepriesen und hörte sich schon fast zu simpel an um wahr zu sein. Ich hab's gestern getestet.

3-Minuten-Brot
500 g Dinkelvollkornmehl
450 ml lauwarmes Wasser
1  Würfel Hefe
je 30-50 g Sesam, Leinsamen, Haferflocken (oder andere Körner nach Belieben)
2 EL Essig
2 TL Salz

Die Hefe mit dem Wasser verrühren, die anderen Zutaten dazu geben und alles mit einem Kochlöffel oder Teigschaber gut verrühren. (das geht super, der Teig ist sehr "flutschig")
Den Teig in eine gefettete Kastenform geben und in den kalten Backofen stellen. Nicht gehen lassen! Bei 200° 1 Std. backen (oder Heißluft 50 Min. bei 170°).
Wer die Kruste rundum sehr kross mag, lässt das Brot aus der Form und im ausgeschalteten Ofen noch ca. 10 Min. nachbacken.

Anschnittfoto keine 5 Min. nach dem Backen (Ungeduld läßt grüßen), daher etwas grob. Ein Tag später hat sich die Struktur wunderbar egalisiert und das Brot kann auf der Brotmaschine geschnitten werden.

Simpel, aber wahr!

Mein Fazit: Gewiss nicht die ganz hohe Kunst des Botbackens, aber eine schöne Möglichkeit sich unkompliziert sein eigenes, leckeres Vollwertbrot herzustellen. Und durch unterschiedliche Zusätze wie verschiedene Körner und Saaten, Rosinen, Röstzwiebeln, Schinken, Kräuter, Gewürze etc. variantenreich abzuwandeln. Werde ich 100%ig wieder backen!

Montag, 2. Mai 2011

Pudelwohl oder Wie ein Fisch im Wasser

Wo ist der April geblieben?? 
Ein Monat, wunderschön, prall gefüllt mit guten Augenblicken, Sonnenschein, den ich nach dem langen Winter wie ein Schwamm aufgesogen habe, ein Monat gespickt mit Normalität, Urlaub, Erholung, Gartenarbeit, Bewegung. Und Enthaltsamkeit.
Denn nach vielen Jahren habe ich endlich wieder eine Fastenwoche eingelegt, inmitten schönster Umgebung an der Nordsee und in einer Gruppe Gleichgesinnter.
Nun, nach jener Woche, kann ich wirklch sagen: ich fühle mich pudelwohl, bärenstark, wie ein Fisch im Wasser, motiviert bis in die Haarspitzen und voller Vorfreude auf das, was hieraus in diesem Jahr noch entspringen wird. 
. . . .
Schon Anfang April ist eine neue Seife entstanden, optisch nicht so sonderlich spektakulär, aber wegen der nun schon erfahrenen Qualitäten doch erwähnenswert.
Bei der Rezepterstellung bin ich mal völlig anders als sonst vorgegangen: Kühlschrank auf, Laptop mit online-Seifenrechner daneben, digitale Waage gestartet und nun diverse Reste von Fetten/Ölen in die Seifen-Rührschüssel bzw. Fettschmelztopf gegeben. Auf's Gewicht des jeweiligen Fettes geschaut und dies dann in den Seifenrehner eingegeben. Die Ausgewogenheit von festen/flüssigen/schaumfördernden Fetten im Blick behalten, am Ende mit Olivenöl "aufgefüllt" und dann die Lauge berechnet. 
Das Ergebnis ist erfreulicherweise eine wahre Pflegebombe geworden. Üppiger, sehr cremiger Schaum welcher der Haut nach dem Abtrocknen ein eingecremtes Gefühl verleiht.
Da als OHP gesiedet, kam nach der Verseifung noch reichlich Creme fraîche dazu (wahrscheinlich etwas zuu reichlich, denn die Seife war auch nach 3 Wochen noch butterweich...), gefärbt mit TiO² und (erstmalig) Blaupaste, beduftet mit dem PÖ "Nevonia", welches so riecht wie die Creme in der blauen Dose...
Die Namensgebung erfolgte zum Teil aufgrund optischer Merkmale ... und zum Teil aufgrund meiner oben beschriebenen Stimmung  ;-)
Fish in the Sea (ok, sieht  eher wie ein fliegender Fisch aus, aber "Fish in the Sky" hört sich irgendwie seltsam an, oder?)

Verseift wurde Olivenöl, Palmkernöl, Fettstange, Mangobutter und  Kokosnussöl. Überfettung 10%

Mittwoch, 30. März 2011

Winterberry

Wärmflaschenpullover! Auch eine Woche nach Frühlingsbeginn noch genau richtig.
Anleitung von glücksfisch
Gestrickt aus knapp 100 Gramm Cascade 220
Ein fixes Zwischendurch-Projekt mit Spaßfaktor, auch bestens als Geschenk geeignet!

Dienstag, 22. März 2011

Nachzureichen

...hätte ich nun endlich meinen inzwischen gut eingetragenen Garter Yoke Cardigan.
Prädikat sehr geliebt und Kategorie nicht_mehr_missen_möchten!
Und im Endergebnis völlig anders als in der Planungsphase. Wobei es die eigentlich kaum gab, denn es war eine Spontanentscheidung aus dem übrig gebliebenen Knäuel Noro Kureyon vom Lanesplitter die Passe der Jacke zu stricken. Für den Hauptteil wollte ich ebenfalls kein neues Garn kaufen und habe ohne zu fackeln mein Green Tree Jacket aufgeribbelt. Die Farbe passt perfekt zur Noro! Ok, geribbelt habe ich nicht nur deswegen. Meine anfängliche Begeisterung für den Pulli hat sich nicht dauerhaft gehalten, er war wohl doch ein winziges bisken zu eng geraten - ich fühlte mich immer etwas mopsig in dem Teil. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ich die hochwertige Cascade 220 in etwas anderes verwandeln würde.
Aber erstens kommt es anders ... ihr kennt das ja.
Das eine Knäuel Noro reichte nicht mal für die halbe Passe. Streckversuche, in dem ich je 2 Reihen Noro wechselweise mit 2 Reihen Cascade verstrickte funktionierten im Prinzip perfekt: die Noro reichte genau aus - aber die Farbwirkung ging total verloren, das Grün der Cascade war zu dominant (für meinen Geschmack). Leider habe ich nichts davon fototechnisch festgehalten, im Ribbeln bin ich einfach zu schnell ;-)
Bevor es jetzt zu ausschweifend wird ... mein Ansinnen, im örtlichen Wollshop ein weiteres Knäuel der Noro zu kaufen, scheiterte. Farbe 260 war nicht vorrätig. Also kurzentschlossen eine andere Noro gekauft, die im Laden super zur grünen Cascade zu passen schien, nach dem Anstricken aber auf einmal gar nicht mehr..... In Summe führte das alles zum jetzigen Ergebnis, denn Dank Stash hatte ich noch Walnuss-farbene Cascade 220 - und so sieht's nun aus


Anleitung:
Garter Yoke Cardi von Melissa LaBarre
Größe: small
Material: Passe: Noro Silk Garden, Fb. 245 | Body: Cascade 220, Fb. 8013 "Walnut"
Verbrauch: ca. 80 Gramm Noro Silk Garden | 300 Gramm Cascade
Nadeln: 5 mm
Modifications: Maschenanschlag 93, Zunahmen während der ersten 4 Reihen: 5 M je Reihe um auf die erforderliche Maschenanzahl zu kommen; keine Taillenabnahmen

Tuch: Lacy Baktus aus Lana Grossa Pulcino, verstrickt mit Nd. 5,5 mm

Sonntag, 13. März 2011

Antique

 
Das wird nie was, dachte mein verzagtes Siederherz, als der dicke Pudding in der Form war.  
Nach fast einem Jahr Siedepause hatte ich schwitzige Hände und eine beschlagene Schutzbrille sowie ein Bild von einer Seife im Kopf, das in dem Moment wie eine Seifenblase zerplatzte als die ÄÖ-Mischung den schön flüssigen Leim, der noch geteilt und gefärbt werden sollte, in eine gewisse Starre verfallen ließ. 
Aber hey - schon vergessen? Seife wird's immer!


Und so war für mich spätestens beim Aufschneiden klar, dass ich hier keine "Indische Blume" sondern eine Antique gesiedet habe, denn ich musste sofort an diese alten, bräunlich pergamentigen Landkarten denken, als ich die "Marmorierung" sah. Die ordentliche Gelphase hat ihr übriges getan: das erste Mal hat bei mir TiO² diese krakelige Zeichnung aufgrund  großer Erwärmung hervorgerufen (darüber hat's wohl vergessen weiß zu färben...).

Daten und Fakten:
50% Olive / 50% Babassu (wollte ich schon lange mal testen - ob sie genauso traumhaft pflegen wird wie 50/50 Avocado/Babassu?), Überfettung ca. 11%

Gefärbt mit Annatto und schwarzer Tonerde und (verschollenem) TiO²
Beduftet mit der ÄÖ Mischung "Indische Blumenseife" von Claudia Kasper  - war es möglicherweise der winzige Anteil Nelkenöl, der den Leim andicken ließ?


Montag, 7. März 2011

Simmer Dim

Gefällt mir richtig gut! Perfekt um schlichte Oberteile aufzupimpen.
Schnell gestrickt, erstaunlich geringer Verbrauch, simples und doch raffiniertes Pattern, das bei Lust und Laune gut variierbar ist.




Anleitung: Simmer Dim von Gudrun Johnston
Material: 100 % Merino, LL 325 m/100 g; Quelle: Färberhaus, gefärbt mit Krappwurzel
Verbrauch: 78 g
Nadeln: 4 mm und 6 mm 


Samstag, 5. März 2011

Geht doch!

Wer kennt das? Man hat tolle Wolle, eine nette Anleitung und trotzdem nadelt man lustlos an dem Teil herum. So ging es mir mit dieser (s.u.) schönen, mit Krappwurzel gefärbten Merinowolle  aus dem Färberhaus, die ich zu diesem Tuch verstricken wollte. 3/4 hatte ich schon fertig, habe allerdings mehrere Wochen dafür gebraucht und mir letztlich das Stricken daran "verordnet": jeden Tag wenigstens 1 "Gusset"(Volant?), auf dass es endlich fertig würde. 
Letztlich habe ich für mich eingesehen, dass hier die beiden Komponenten einfach nicht zusammen passen - tolles Tuch aber nicht aus dieser Wolle(Farbe?) und umgekehrt! Keine 5 Minuten später war die Merino zum Knäuel zurückverwandelt und Simmer Dim von Gudrun Johnston heruntergeladen :-)
Hier passt alles und 4 Tage später war das letzte Picot abgenadelt.
Ein sehr interessantes Design, das Tuch von der Mitte heraus als Dreieck zu beginnen und am Ende  eine formschöne Rundung herauszustricken.
Zur Zeit trocknet das Tuch. Für mich als Spannmuffel muss ich an dieser Stelle unbedingt festhalten: jedes einzelne Picot habe ich aufgespießt -- war gar nicht so schlimm *gg*
 
°°°Details und weitere Fotos in Kürze°°°