Montag, 11. November 2013

seife_stempeln

Mit dem Wiedererwachen des Seifenvirus wuchsen auch Begehrlickeiten nach Varianten, Seifen aufzuhübschen. Einige schöne Stempel habe ich (im Netz) entdeckt, einige gezielt gesucht (im Netz) und im Endeffekt habe ich nun 6 neue Stempel, die sich richtig gut auf (oder in?) Seife machen.


In der unteren Reihe habe ich Stempel von Omar, (handmade in Spain; ein supernetter Kontakt!) benutzt, die obere Reihe ist mit Motivstempeln für den "Papiergebrauch" versehen. Die ergeben zwar nicht so viel Stempeltiefe, dass sie aber überhaupt in Seife funkionieren und selbst filigrane Linien gut erkennbar sind, das begeistert mich und gibt Raum für fast unendliche Möglichkeiten!



Das Rezept für diese Seife ist ein Edel-25er: je 25% Babassu, Olive, Shea und Reiskeim. Die Lauge ist mit einem Teil Sole angerührt, in den Seifenleim kam ein guter Schuss Soyacreme. Gefärbt mit rosa Tonerde, beduftet mit dem letzten Rest meiner ÄÖ Mischung "Indische Blumenseife" + etwas PÖ Dragonsblood, eine starke Kombi!

Dienstag, 29. Oktober 2013

PÖs im Test

Ein wilder (aber leckerer) Duftcocktail hing in der Küchenluft bei diesem Test. Und durchaus auch danach.
11 neu erstandene Düfte habe ich getestet; etwas was ich nie vorher gemacht habe. Was in der Vergangenheit aber auch schonmal zu unliebsamen Überraschungen geführt hat...
Angeregt wurde ich durch das Lesen dieses Tutorials; die kleine Menge der eingesetzten PÖs hat mich überzeugt, frau will ja nichts unnötig verschwenden. Meine Vorgehensweise und die Mengenangaben habe ich direkt dort abgekupfert.

Die Sache hat richtig Spaß gemacht und war hochinteressant. Bei 2 Düften hatte ich schon vor Erreichen der 3 Minuten Wartezeit 'Seife am Stiel', so dass ich kurz überlegte ob ich sie nicht direkt in dem kleinen Plastikbecher lasse. Hab ich nicht - welche es sind, ist auf den Fotos nicht schwer zu erkennen.
Auch der Verseifungsprozess ist interessant zu beobachten, Rice Flower hat das Rennen gemacht und war nach 6 Std. komplett verseift (Küsschentest), die Härte der Seifen unterscheidet sich auch und ist also nicht nur von der gewählten Fettkombi sondern auch vom PÖ abhängig. War mir neu. Sowie die unterschiedliche Bildung von Sodaasche. Diesen Punkt habe ich direkt in meine Tabelle mit aufgenommen.
Als Grundlage habe das BfA-Rezept gewählt, das gibt eine strahlend weiße Seife und entlarvt somit jede Verfärbung.

1. Reihe: Nautic (Gi), Mittelmeer (Gi), Cucumber (Gi)
2. Reihe: Snow (GF), White Linen (GF), ohne
3. Reihe: Green Tea (GF), Rice Flower (GF), Water Lily (GF)
2. Reihe: Tobacco Leaf (Gi), Paradise (GF), Japanese Plum (GF)




Für eine auch im Gebrauch noch eine Weile erkennbare Kennzeichnung, habe ich nach dem Verseifen die PÖ-Namen in die Seifenrückseite geritzt (das hat, aus welchem Grund auch immer, bei dem mit Green Tea bedufteten Stück zu Ranz geführt).
Andicken
Verfärben
Sodaasche
GF Rice Flower
Beton
beige
-
GF Water Lily
Beton
hellbeige
-
GF Green Tea
sehr fließfähig
kaum
leicht
GF Japanese Plum
breiig, gut fließfähig
erst curry dann braun
nein
GF Paradise
breiig, fließfähig, zeichnet etwas
beige mit rötlichem Touch
stark
GF Snow
gut fließfähig
kaum
nein
GF White Linen
dickt an
kaum
nein
Gi Nautic
fließfähig
beige
stark auf der Rückseite
Gi Mittelmeer
fließfähig
kaum
leicht
Gi Cucumber
leicht breiig
kaum
leicht
Gi Tobacco Leaf
breiig, fließfähig, zeichnet
beige/hellbraun
kaum
ohne
gut fließfähig
nein
nein
 GF = Gracefruit
Gi = Gisella Manske
Farbergebnisse und Fotos:
7 Wochen nach Verseifung

Dienstag, 22. Oktober 2013

Herbstsonne


So ein wunderbarer Tag, heute. Ein Tag, der umarmt und festgehalten gehört. Die Sonne, die Milde, die Farben - mich hat es magisch nach draußen gezogen und die Kamera musste mit. Zum Festhalten.
 

 



 

Tor zum Haus Rüschhaus, folgende 5 Bilder: im Garten von Haus Rüschhaus








Am Ende bleibt Dankbarkeit. Für einen wunderbaren Tag. Und für viel mehr.


Mittwoch, 16. Oktober 2013

42


42 | 50% Olive, 20 % Kokos, 20% Schweineschmalz, je 5% Kakaobutter und Jojobaöl; ÜF 8%
Beduftet mit ÄÖ-Mischung "Indische Blumenseife" + etwas Ylang Ylang, gefärbt mit Pigment Maigrün. Akzente durch Kugeln und feine Raspel von Mango Soufflee
Der Name? Einfach so - meine 42ste ;-) (akute Namenfindungslosigkeit...)


Samstag, 5. Oktober 2013

Honey

Mal was Schlichtes.

Honey |
Drin ist
Olivenöl, Kokosnussöl, Reiskeimöl, Rizinusöl, Jojobaöl, Shea Butter, Babassuöl, Bienenwachs, 2 EL Honig. Beduftet mit PÖ Scottish Blossom Honey. Mit TiO2 etwas aufgehellt.



 


Montag, 9. September 2013

Swirlereien Teil 4 - 5

Fortsetzung der Versuchsreihe mit verkleinertem Dividor. Dafür 2 Trennstege im Vorfeld eingesetzt (Aussparungen in den Stegen mit Tesa abgedichtet), so dass eine übersichtliche Menge von um die 500 g Fette/Öle 6 übersichtliche Stücke ergeben.

Bei den folgenden Seifen habe ich den Pürierstab nur minimal eingesetzt und somit den SL sehr flüssig gehalten. Möglicherweise zu flüssig, die Gefahr, dass die Farben verschwimmen ist die nächste Hürde.
Immerhin bin ich dazu über gegangen, nur ein wenig SL in kleinen Plastikbechern einzufärben und noch immer war es reichlich!

Erde |
40% Olive, je 20% Kokos und Schweineschmalz, 10% Rapsöl und je 5% Kakaobutter und Rizi, Duft PÖ Erde von Odoris, gefärbt mit Pigment Maigrün und Blaugrün (auf dem rechten Seifenstück kann man es erahnen, ansonsten ist die Farbe untergegangen), Tonerde schwarz, TiO2




Happy End
|
Hier habe ich das Babassu für Arme-Rezept ausprobiert, 48% Kokos, 48% Schweineschmalz, 4% Rizi, bei soviel Lob im Netz konnte ich nicht widerstehen. Bei einem Kokos Anteil über 20% will meine Haut normalerweise nichts von der Seife wissen, hier scheint aber tatsächlich das Schmalz einen ungeheuer mildernden Ausgleich zu schaffen. Überfettet ist sie mit 10%. Ein erstes Anwaschen in den ersten Tagen lässt auf eine wirklich milde, toll schäumende Seife hoffen.


 

Beduftet ist sie mit Pomegranate Noir von GF, gefällt mir ausgezeichnet, frisch und ein wenig krautig.
Gefärbt habe ich erstmals mit flüssigen Seifenfarben von GF, da muss ich aber noch rausfinden wie zu dosieren ist. Das Gelb ist futsch, Orange wirkt bräunlich, Schwarz sieht aus wie Flieder... Durchgesetzt hat sich das altbekannte Maigrün, welches im flüssigen SL kaum auszumachen war...
Mit dem Swirl bin ich nun in der Tat ganz happy, darauf kann man aufbauen :-)

Dienstag, 3. September 2013

Mädchenkram



Die Rosen blühen noch so wunderschön...
Eine Seife mit rosigem Duft vom äth. Geraniumöl und etwas PÖ Hagebutte-Malve (Behawe)
70% Olivenöl, 20% Babassu, 5% Kakaobutter und 5% Rizi. 9% überfettet.
Farbe vom Pigment Brilliantrosa, Topfmarmorierung mit mal wieder zu viel Farbanteil.

Samstag, 31. August 2013

Swirlereien Teil 1 - 3

Ein zarter filigraner Swirl. Das war das Ziel. Kann doch nicht so schwer sein, schon gar nicht mit nur zwei Farben.
Jou, Bilder sagen mehr als 1000 Worte.

erster Versuch



blues | (Name beschreibt im Wesentlichen meinen Gemütszustand nach Fertigstellung des "Swirls")

Gelernt: den Seifenleim zu 50% einzufärben und die gesamten 50% auf den Grundleim zu geben, gibt bestenfalls ne Schichtseife...
Nach dem Abhobeln der oberen Schicht kam dann doch noch eine spannende Optik zu Tage, manchmal liebe ich die krakelnde Eigenschaft des TiO2.


Die Rezeptur (bei bbee geklaut) hat eine ganz tolle Seife ergeben, pflegend, fest, üppig schäumend: je 30% Olive und Babassu, 20% Reiskeim, 15% Shea und 5% Rizi. 9% überfettet, mit 3 Teilen PÖ Men'sMusk und 1 Teil ÄÖ Litsea beduftet.

zweiter Versuch

Mango Soufflee | Das Gelernte grandios umgesetzt indem ich nur 1/3 des SL eingefärbt habe ;-)
32% Olive, je 24% Kokos und Schweineschmalz, 20% Shea, 8% überfettet, 50 g Ziegenmilchpulver vor der Lauge in die Fette gegeben und püriert, orange vom Annattopulver, Duft PÖ Fresh Mango + ÄÖ Litsea.
Die Seife ist wahnsinnig lange weich geblieben, Anfang April gesiedet konnte ich sie Mitte August noch stempeln. Bei der Schaumbildung ziert sie sich (noch?) ein wenig, ist aber ansonsten eine angenehme Seife.



ungehobelt deutet wenigstens die Sodaasche eine Art Swirl an


dritter Versuch

not my style (Arbeitstitel) | Aus dem Gedanken heraus, selbstbildende Streifen zu produzieren, habe ich die verschiedenen Farben immer abwechselnd punktuell auf eine Stelle im Dividor gegossen (quasi getrichtert ohne Trichter). Danach bin ich mit einem Stäbchen immer vom Rand zur Mitte gefahren (Blumenswirl?). Im Prinzip ok, aber bei den Farben habe ich wirklich nicht meinen Stil getroffen ;-)
Nichts desto trotz ist sie auf meiner persönlichen Beliebtheitsscala direkt von 0 auf 100 gesprungen.
40% Olive, je 20% Kokos und Schweineschmalz, 10% Rapsöl und je 5% Kakaobutter und Rizi haben eine feste, super schäumende Seife ergeben, die schon nach einem Tag (!!) ein pflegendes Hautgefühl hinterlässt wo nichts spannt. Überfettet ist sie mit 9% und beduftet mit PÖ Agave + ein paar Tropfen Green Tea, der Rest einer Probe.
Die Farben sind Kakao, TiO2, Indigotin, Maigrün, Dunkel Violett, schw. Tonerde.



Gelernt (endlich!):kleinere Mengen sieden...ansonsten ist meine Seifenlagerkapazität bis Ende der Versuchsreihe erschöpft...

Donnerstag, 22. August 2013

25 kg

...NaOH wollen verseift werden...
Wenn das kein Grund ist mal wieder Hallo zu sagen?

Ehrlich gesagt fühle ich mich ziemlich wackelig auf den Bloggerbeinen und habe keine Ahnung ob das hier nur ein schwacher Versuch ist oder sich wieder zu einer gewissen Regelmäßigkeit entwickelt.
Viele, die sich mit dem Gedanken ans Aufhören beschäftigt haben, kamen letztlich zu dem Schluss, dass der Blog ja zumindest als eine Art Archiv für die eigenen Kreativitäten dienen kann. Das ist ein Ansatz, den auch ich verfolge. Die tollen Kontakte die es mit sich bringt (und die teils auch in meiner ruhigen Zeit weiter bestanden, danke!) sind ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt, wohl auch etwas, was viele am Bloggen lieben.
Ein wenig Nachsicht werde ich mit mir üben müssen, denn ich habe echt das Gefühl, alles verlernt zu haben. Das Schreiben, das Fotografieren. Das Seifeln lerne ich gerade wieder, siehe Anfang ;-)

Die 25 kg kurz aufgegriffen - vor ein paar Wochen (oder ist es echt schon ein halbes Jahr her???) kam in einem kleinen Laden, beim Kauf von Naturwandfarben, das Gespräch mit dem Inhaber auf NaOH (Ätznatron für die Nichtsieder), das in 1kg-Gebinden im Regal stand. Seine Reaktion auf mein Interesse an dem Stöffchen war recht - heftig, sag ich mal. Nach dem Motto 'Finger weg von dem Teufelszeug' und 'er wollte das eigentlich schon lange aus dem Regal/Sortiment genommen haben'. 

Als ich ihn über meine Siedereien aufgeklärt habe, wendete sich das Blatt plötzlich und er bot mir aus heiterem Himmel 25 kg NaOH für fast geschenkt an. Den Sack hatte er vor einiger Zeit mal für eine Siederin bestellt, die ihn dann aber damit hat hängen lassen. Inzwischen war er soweit, dass er das Zeug nur noch loswerden wollte. Da konnte ich bei aller Vernunft nicht nein sagen...

In den vergangenen (hier) ruhigen Monaten war ich nicht ganz untätig. Vielleicht könnte man es mit kreativ im easy-going-Modus umschreiben. Ein paar easy-going Strickstücke sind entstanden und ein paar Seifen, die typischerweise anders wurden als geplant.

Wahrscheinlich gähnt ihr jetzt schon alle, deshalb komme ich jetzt ohne weitere Umschweife  zu einer Seife, die am 05.05.2012 entstanden ist.



gimme five | Inhaltsstoffe: verseiftes Olivenöl, Babassuöl, Palmkernöl, Kokosnussöl, Rizinusöl, Macadamianussbutter, Mangobutter

Streifen nach bbee’s soapsite, man erkennt bei meinen ein gewisses Optimierungspotenzial...
Farbe: Tonerde schwarz und Tiox
Beduftet mit PÖ Eichenmoos von Odoris, welches sich leider total verduftet hat und einen Geruch nach "alt" zurückgelassen hat. Hier übrigens genauso. Schade drum.


 Und jetzt bin ich sehr gespannt, ob hier überhaupt noch jemand reinschaut!