Dienstag, 1. November 2011

Driven


Ein neues Design von Veera Välimäki! Irgendwie sind ihre Entwürfe genau mein Ding, genau die richtige Mischung aus Sportlichkeit und Chic.
Diesen Cardi habe ich gesehen und, ja, hatte direkt ein Bild von mir und ihm im Kopf ;-)




In einer meiner gut gefüllten Wolltruhen (im Strickjargon auch "Stash" genannt...) war passendes Garn vorhanden, ich habe mich für die Lana Grossa 'Royal Tweed' in Petrol entschieden. Diese Merino-Wolle finde ich uneingeschränkt empfehlenswert - weich, warm, gut zu verstricken, pflegeleicht (und diesmal komplett knotenfrei!!)





Anleitung: Driven von Veera Välimäki
Material: Lana Grossa 'Royal Tweed', 100% Merino, in Petrol (Fb. 31)
Größe: s, 34"
Verbrauch: 350 g
Nadeln: 5,5 mm
Modifikation: Ärmel etwas länger gestrickt, sonst keine




Samstag, 29. Oktober 2011

Bettschuhe

Als die aktuelle Landlust (Nov./Dez. 2011) bei mir ankam hatte ich ein echt akutes Kaltefüßeproblem. Kein Wunder also, dass ich beim ersten Durchblättern direkt beim Thema Bettschuhe hängenblieb.
Noch besser: die 2 Anleitungen (etwas runter scrollen) für gestrickte Bettschuhe - wenn das nicht die Lösung für mein Problem war!


Weil ich ein schnelles Ergebnis wollte (akuter Kaltfuß, s.o.), habe ich direkt die Schühchen im Ballerina-Stil ins Auge gefasst und angfangen. Nachdem ich den ersten fertig hatte war allerdings klar, dass die "Einheitsgröße" lt. Anleitung definitiv nicht für Schuhgröße 36 gilt ... so stark zieht sich der tollste Rippstrick nicht zusammen damit das passen könnte. Außerdem saß das gekreuzte Bändchen nicht gut, kurzum, auch mit ein paar Anpassungen wäre ich wohl nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen.
So habe ich alles wieder aufgezogen, die nächsten Nächte mit einer Wärmflasche auf den Füßen verbracht und das andere Modell angeschlagen. Hier konnte ich mit der Größenangabe 39/40 wenigstens von vornherein kalkulieren und habe den Oberfuß direkt kürzer gestrickt. * weitere Details für Interessierte s.u.


Die Bettschuhe sind aus einer ganz groben Schafschurwolle gestrickt, von einer Schafwollspinnerei in Tirol, an der wir bei einer unserer Wanderungen vorbei kamen. Für Socken wäre mir diese Wolle doch zu grob und kratzig gewesen, als Bettschuh, der etwas lockerer am Fuß sitzt, ist sie ideal und wärmt wie verrückt. Die werden mir noch viele gute Dienste erweisen wo sonst leider selbst meine kuscheligen, selbstgestrickten Socken versagen. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin der Mensch mit den kältesten Füßen auf Erden...




Anleitung: Bettschuhe via Landlust,(bin nicht sicher, ob der Link dauerhaft funktioniert) aktueller Link
Material: 100% Schafschurwolle aus Tirol (mehr weiß ich nicht, leider hat die nette Verkaufsdame die Banderolen entfernt (!) das hatte ich gar nicht mitbekommen und erst beim Auspacken festgestellt :-/ )
Verbrauch: 120 g
Nadeln: 4 mm
* meine Änderungen: Fußblatt nur 10 cm, nach dem Auffassen der Seitenmaschen nur 16 Rd. gestrickt, die Sohle über 15 M gestrickt. Alles andere wie in der Anleitung. (ähm, außer...wem ist's aufgefallen?...der Zopf ist andersrum gezopft, was mir aber sogar besser gefällt *g*)

Freitag, 21. Oktober 2011

Neues Terrain

Der diesjährige Urlaub war besonders in mancher Hinsicht, aber vor allem aus dem Grunde: ich habe mich auf für mich völlig neues Terrain begeben.
Reisen ist eine meiner großen Leidenschaften und ich bin total entdeckungsfreudig, dementsprechend habe ich schon einige Winkel der Erde gesehen. In den meisten Fällen war ein Meer in greifbarer Nähe. Nordsee, Ostsee, Südsee, Mittelmeer, Nordmeer,  Ijsselmeer, Atlantischer-, Pazifischer-, Indischer Ozean... 
Hoch hinaus ging es dabei eher selten, außer auf diversen Flügen.
Da musste sich ändern, die Zeit war reif für BERGE!
So war ich vor der Reise nach Tirol recht hibbelig, würde es mir gefallen? Hätte ich vielleicht Platzangst in den Bergen wie meine Mutter?
Ja und nein: ja, es hat mir gefallen (und wie!) und nein, die Platzangst habe ich zum Glück nicht geerbt.
Die gesammelten Eindrücke sind vielfältig und großartig, die erlebten Wanderungen nachhaltige Seelenkost.



Die ersten "Gehversuche" machten wir von unserem Quartier aus. Ried im Oberinntal.


Blick vom Hohenzollernhaus, 2123 m, Ötztaler Alpen, Richtung Süden

Morgenstimmung. Pfundser Tschey

Frudiger, 2153 m
Nach und nach trauten wir uns mehr zu und konnten ein paar Gipfel stürmen.

Jausenzeit!
 
Naturpark Kaunertal

 
  
Reschensee

Auf dem Nachhauseweg haben wir u.a. ein paar Tage bei Freunden in Lenggries Station gemacht. Das Wetter zeigte sich auch hier noch von seiner sonnigsten Seite und lockte immer wieder zum Wandern.

Lenggries - auf dem Brauneck

Achselköpfe u. Benediktenwand


Lenggries - Mühlbach


BerGe, ihr habt mich erobert. Im Sturm!

Montag, 17. Oktober 2011

Lust am Herbst

Kommt es mir nur so vor, oder lese ich tatsächlich in diesem Jahr auffällig oft, dass viele den Herbst als die schönste Jahreszeit empfinden? Ich für meinen Teil habe ihn schon immer geliebt. Das Licht ist magisch, die Farben berauschend, die Früchte köstlich. Oft sizte ich einfach nur staunend da und bewundere all dieses aus tiefster Seele.

Vergangenen Samstag haben wir das fantastische Wetter genutzt, um nach 3wöchiger Abwesenheit den Garten wieder auf Vordermann zu bringen und teilweise schon ein paar Vorkehrungen für den Winter zu treffen. 
Meine erste Tat aber war, zum (vor-)örtlichen Gärtner zu düsen um mich mit ein paar Herbstblühern für Dekorationszwecke einzudecken. Quasi als Motivation. Hat prima gewirkt, die Arbeit lief anschließend wie von selbst ;o)

die große Auswahl der selbstgezogenen Alpenveilchen hat es mir angetan - hoffentlich lassen die frostigen Nächte noch etwas auf sich warten


den knorrigen Ast habe ich als Souvenier von einer unserer Wanderungen im Urlaub mitgebracht



 

im Körbchen auf der Sitzbank vor dem Haus findet sich einiges vom angefallenen "Abfall" wieder: lange, verholzte Triebe einer Kletterhortensie, Efeu und Hortensienblüten

 

auf der verwitterten Bank im Vorgarten lagern ein paar Kürbisse, der blaue ist ein Queensland-Blue und soll sehr köstlich schmecken - ich bin gespannt 

 

Montag, 3. Oktober 2011

Olive pur

Nachdem ich für mich entschieden hatte, niemals eine reine Olivenölseife zu sieden, weil die Eigenschaften *produzieren keinen Schaum dafür schleimen sie umso besser* mir nicht erstrebenswert erschienen, habe ich den Schritt nun doch getan. Schuld ist Sabine von bbee's soapsite, denn sie hat mich mega neugierig auf die Castile Soap gemacht.
So also bin auch ich nun zu einer 100% Olivenölseife gekommen und habe sie entsprechend der Empfehlung mit der starken Wasserreduktion (Wasser/NaOH 1:1) und einer -für mich- relativ geringen Überfettung von 7-8% gesiedet. 
Da die Seife angeblich nach einer gewissen Lagerzeit ganz weiß werden soll, habe ich absichtlich ein relativ dunkles Olivenöl gewählt und bin gespannt, wie hell sie nun wirklich wird. Einziger Zusatz in dieser Seife ist das PÖ Hagebutte-Malve von ScentSationals - übrigens total unkompliziert, hat kein bisschen angedickt.


Ach ja: Annette vom Seifenhaus hatte auch darüber geschrieben, die Seife wird recht schnell unglaublich hart. Wie man unschwer erkennen kann, habe ich offensichtlich den optimalen Zeitpunkt zum Schneiden verpasst, denn sie ist total gesplittert. Mein Glück letztlich, dass mir das Trennscheibchen in der Mitte der Blockform umgekippt ist (habe nur 500 g Öl verseift) und sich somit der SL recht flach über die gesamte Länge der Form ausgebreitet hat. Somit musste ich nur an den Schmalseiten schneiden. Vom "normalen" Block hätte ich im Leben keine vernünftigen Stücke mehr schneiden können!
Die Struktur der Seife gefällt mir super, Schaum produziert sie auch schon - ob Hop oder Top ist für mich jetzt eine Frage des Schleimens. Aber das entscheide ich nach entsprechender Lagerzeit. 

Donnerstag, 15. September 2011

Eingekocht

nee - den nicht ;o)

600 g Pflaumen und ein paar Äpfel wollten versorgt werden und ich hatte Lust auf leckere Brotaufstriche. Die passenden Rezepte waren schnell gefunden, die Apple-Butter wollte ich unbedingt ausprobieren, seit ich das Rezept gelesen hatte und für die Pflaumen fand sich in der aktuellen Living at Home (9/2011) ein verheißungsvolles Pflaumenmusrezept.
Beide waren völlig einfach zu zubereiten und köchelten nach der entsprechenden Vorbereitung einträchtig nebeneinader auf dem Herd.


Am nächsten Morgen konnte ich das Frühstück kaum erwarten und hätte mich anschließend in den Allerwertesten treten können, dass die zur Verfügung stehende Fruchtmenge nur für je 1 1/2 Gläser reichte: soo köstlich schmeckt beides! Vor allem die Apple-Butter hat es mir angetan, da begrüße ich doch, dass man sich dieses zu quasi jeder Jahreszeit herstellen kann. Da ich nicht so sehr auf Apfelgelee stehe, ist diese Alternative einfach Top, um aus Äpfeln einen feinen Fruchtaufstrich zu machen.



Pflaumenmus mit Vanille und Rosmarin aus Living at home 9/2011
2 kg Pflaumen, entsteinen und würfeln
1 Vanilleschote, Mark herauskratzen
3-4 Stiele Rosmarin, Nadeln fein hacken
250 ml Portwein (in meiner Version ist Madeira)
200 g brauner Zucker


Alle Zutaten in einen weiten Topf geben, umrühren und ca. 1 Stunde ziehen lassen. Dann aufkochen und anschließend bei kleiner Hitze und offenem Topf ca. 2 Std. köcheln lassen bis die Masse dicklich wird (ab und an umrühren). Zum Schluss alles pürieren, Vanilleschote vorher entfernen, und das Mus in Gläser füllen (reicht für 4-6 Gläser á 250 ml)

 
Apple Butter
8 Äpfel schälen, entkernen, würfeln. In einem Topf solange auf niedriger Stufe kochen, bis sie zu Apfelmus zerkleinert werden können. 
Nun ungefähr eine halbe Tasse Zucker, zwei Esslöffel Vollrohrzucker, einen halben Teelöffel Zimt, eine Messerspitze Nelkenpulver und eine Prise Salz in das Mus geben. 
Dieses wird nun solange ohne Deckel eingekocht bis eine feste Masse entsteht.
Insgesamt beträgt die Kochzeit ungefähr zwei Stunden.
Abschließend das Ganze nochmals abschmecken und in Gläser füllen. (ergibt 2 kleine Gläser)


Sonntag, 11. September 2011

Sunny Alga


Resumé
Zum Pulli an sich:
Im Prinzip bin ich ganz zufrieden, wenn es auch m.E. die Zunahmen für die angedachte A-Linie nicht gebraucht hätte, denn ich hätte ihn lieber etwas figurnäher gehabt. Aber ich hake es unter locker/bequem ab und hoffe, dass die Weite beim Tragen nicht noch unweis zunimmt.


Etwas enttäuscht bin ich diesmal vom Ausschnitt, der über verkürzte Reihen geformt wurde. Die sanfte runde Form auf den Original Modell-Fotos hatte mich direkt angesprochen, das ist genau die Ausschnittform die ich besonders gerne mag. Keine Ahnung, wie das Original zu dieser Form gekommen ist, denn weder bei meinem noch bei den meisten der bisher auf ravelry eingestellten Modelle sieht das Ergebnis so aus. Da hat auch kein in-Form-spannen geholfen.


Zum Garn:
Diesmal geht der Daumen eindeutig nach unten. Die Anima würde ich aus verschiedenen Aspekten nicht wieder verstricken.
bei click größer
- das Stricken ist recht anstrengend, da man sehr darauf achten muss den Faden (der sich aus zwei Komponenten zusammensetzt: ein Kern,der quasi eine umstrickte Hülle hat) vollständig zu erfassen
- der Verbrauch ist gigantisch: dieser nicht besonders umfangreiche Pulli in Größe S hat sage und schreibe 10  Knäuel verschlungen!
- wie schon mal erwähnt ist das Garn nicht besonders kuschelig (was allerdings mehr beim Stricken, als beim Tragen des Pullis stört)
- Knoten-Kummer bin ich von Lana Grossa ja mittlerweile gewohnt, bei dieser Charge haben sie den Vogel abgeschossen: nicht ein Knäuel war ohne Knoten dabei, ist echt ein Ding, was sich diese Firma erlaubt.
+ einen Pluspunkt gibt es doch: die Farbe! Die ist einfach unglaublich schön, macht gute Laune und changiert durch den dunkleren Kern sehr schön lebendig


Anleitung: Alga von Veera Välimäki 
Größe: s / 34"
Material: Lana Grossa Linea Pura 'Anima' (53% Baumwolle, 47% Mais)
Verbrauch: fast 500 Gramm
Nadeln: 4 mm

Samstag, 3. September 2011

So simpel: Natron Deo

Bloggerland steckt immer wieder voller toller Entdeckungen, die das Leben bereichern!
So bin ich letztens auf einen Post gestoßen, der schon eine Weile zurück liegt. Macht ja nichts, jedes hat seine Zeit!



Tja, die Sache mit dem Deo. Auch für mich eine never ending story, da ich immer suche und ausprobiere, aber mit Kaufdeos nie restlos zufrieden war.
So war es nur logisch, nach der Entdeckung des so unglaublich simplen Rezeptes, das Deo nachzurühren.
Für meinen Teil kann ich nach einer mehrwöchigen Testphase sagen: Das ist es! Perfekt bei Sommer, Sonne, Arbeit, Sport ... Die Haut ist gepflegt und zart und der Kopf ist frei von Sorge um Geruchsbildung. 

Auch wenn manche schreiben, dass es nicht bei jedem wirkt, bin ich Schaumzwergs Meinung: Ausprobieren lohnt sich! Ob das Wirkprinzip dauerhaft anhält wird sich zeigen, bis dahin genieße ich in jedem Fall das Perfekte Deo!!


Das Rezept:
Man benötigt wirklich keine Feinwaage hierzu, sondern kann mit der Maßeinheit Teelöffel direkt loslegen. (rein aus Interesse habe ich die heute gerührte Charge mal nachgewogen)
3 Teelöffel Shea-Butter (ca.21 g)
1-2 Teelöffel Natron (12 g)
1 Teeloffel Zinkoxid (2,5 g)
Falls Natron und Zinkoxid nicht in Pulverform vorliegen, dieses fein mörsern. Shea sanft schmelzen (meine Vorgehensweise), die restlichen Zutaten gut einrühren. Je nach Vorliebe mit ein paar Tropfen ätherischen Ölen beduften. In Döschen füllen und fest werden lassen. Wem die Paste zu fest ist, der kann noch ein wenig Jojobaöl oder Mandelöl unterrühren.
Zum Auftragen reicht eine erbsengroße Menge!