Mittwoch, 30. März 2011

Winterberry

Wärmflaschenpullover! Auch eine Woche nach Frühlingsbeginn noch genau richtig.
Anleitung von glücksfisch
Gestrickt aus knapp 100 Gramm Cascade 220
Ein fixes Zwischendurch-Projekt mit Spaßfaktor, auch bestens als Geschenk geeignet!

Dienstag, 22. März 2011

Nachzureichen

...hätte ich nun endlich meinen inzwischen gut eingetragenen Garter Yoke Cardigan.
Prädikat sehr geliebt und Kategorie nicht_mehr_missen_möchten!
Und im Endergebnis völlig anders als in der Planungsphase. Wobei es die eigentlich kaum gab, denn es war eine Spontanentscheidung aus dem übrig gebliebenen Knäuel Noro Kureyon vom Lanesplitter die Passe der Jacke zu stricken. Für den Hauptteil wollte ich ebenfalls kein neues Garn kaufen und habe ohne zu fackeln mein Green Tree Jacket aufgeribbelt. Die Farbe passt perfekt zur Noro! Ok, geribbelt habe ich nicht nur deswegen. Meine anfängliche Begeisterung für den Pulli hat sich nicht dauerhaft gehalten, er war wohl doch ein winziges bisken zu eng geraten - ich fühlte mich immer etwas mopsig in dem Teil. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ich die hochwertige Cascade 220 in etwas anderes verwandeln würde.
Aber erstens kommt es anders ... ihr kennt das ja.
Das eine Knäuel Noro reichte nicht mal für die halbe Passe. Streckversuche, in dem ich je 2 Reihen Noro wechselweise mit 2 Reihen Cascade verstrickte funktionierten im Prinzip perfekt: die Noro reichte genau aus - aber die Farbwirkung ging total verloren, das Grün der Cascade war zu dominant (für meinen Geschmack). Leider habe ich nichts davon fototechnisch festgehalten, im Ribbeln bin ich einfach zu schnell ;-)
Bevor es jetzt zu ausschweifend wird ... mein Ansinnen, im örtlichen Wollshop ein weiteres Knäuel der Noro zu kaufen, scheiterte. Farbe 260 war nicht vorrätig. Also kurzentschlossen eine andere Noro gekauft, die im Laden super zur grünen Cascade zu passen schien, nach dem Anstricken aber auf einmal gar nicht mehr..... In Summe führte das alles zum jetzigen Ergebnis, denn Dank Stash hatte ich noch Walnuss-farbene Cascade 220 - und so sieht's nun aus


Anleitung:
Garter Yoke Cardi von Melissa LaBarre
Größe: small
Material: Passe: Noro Silk Garden, Fb. 245 | Body: Cascade 220, Fb. 8013 "Walnut"
Verbrauch: ca. 80 Gramm Noro Silk Garden | 300 Gramm Cascade
Nadeln: 5 mm
Modifications: Maschenanschlag 93, Zunahmen während der ersten 4 Reihen: 5 M je Reihe um auf die erforderliche Maschenanzahl zu kommen; keine Taillenabnahmen

Tuch: Lacy Baktus aus Lana Grossa Pulcino, verstrickt mit Nd. 5,5 mm

Sonntag, 13. März 2011

Antique

 
Das wird nie was, dachte mein verzagtes Siederherz, als der dicke Pudding in der Form war.  
Nach fast einem Jahr Siedepause hatte ich schwitzige Hände und eine beschlagene Schutzbrille sowie ein Bild von einer Seife im Kopf, das in dem Moment wie eine Seifenblase zerplatzte als die ÄÖ-Mischung den schön flüssigen Leim, der noch geteilt und gefärbt werden sollte, in eine gewisse Starre verfallen ließ. 
Aber hey - schon vergessen? Seife wird's immer!


Und so war für mich spätestens beim Aufschneiden klar, dass ich hier keine "Indische Blume" sondern eine Antique gesiedet habe, denn ich musste sofort an diese alten, bräunlich pergamentigen Landkarten denken, als ich die "Marmorierung" sah. Die ordentliche Gelphase hat ihr übriges getan: das erste Mal hat bei mir TiO² diese krakelige Zeichnung aufgrund  großer Erwärmung hervorgerufen (darüber hat's wohl vergessen weiß zu färben...).

Daten und Fakten:
50% Olive / 50% Babassu (wollte ich schon lange mal testen - ob sie genauso traumhaft pflegen wird wie 50/50 Avocado/Babassu?), Überfettung ca. 11%

Gefärbt mit Annatto und schwarzer Tonerde und (verschollenem) TiO²
Beduftet mit der ÄÖ Mischung "Indische Blumenseife" von Claudia Kasper  - war es möglicherweise der winzige Anteil Nelkenöl, der den Leim andicken ließ?


Montag, 7. März 2011

Simmer Dim

Gefällt mir richtig gut! Perfekt um schlichte Oberteile aufzupimpen.
Schnell gestrickt, erstaunlich geringer Verbrauch, simples und doch raffiniertes Pattern, das bei Lust und Laune gut variierbar ist.




Anleitung: Simmer Dim von Gudrun Johnston
Material: 100 % Merino, LL 325 m/100 g; Quelle: Färberhaus, gefärbt mit Krappwurzel
Verbrauch: 78 g
Nadeln: 4 mm und 6 mm 


Samstag, 5. März 2011

Geht doch!

Wer kennt das? Man hat tolle Wolle, eine nette Anleitung und trotzdem nadelt man lustlos an dem Teil herum. So ging es mir mit dieser (s.u.) schönen, mit Krappwurzel gefärbten Merinowolle  aus dem Färberhaus, die ich zu diesem Tuch verstricken wollte. 3/4 hatte ich schon fertig, habe allerdings mehrere Wochen dafür gebraucht und mir letztlich das Stricken daran "verordnet": jeden Tag wenigstens 1 "Gusset"(Volant?), auf dass es endlich fertig würde. 
Letztlich habe ich für mich eingesehen, dass hier die beiden Komponenten einfach nicht zusammen passen - tolles Tuch aber nicht aus dieser Wolle(Farbe?) und umgekehrt! Keine 5 Minuten später war die Merino zum Knäuel zurückverwandelt und Simmer Dim von Gudrun Johnston heruntergeladen :-)
Hier passt alles und 4 Tage später war das letzte Picot abgenadelt.
Ein sehr interessantes Design, das Tuch von der Mitte heraus als Dreieck zu beginnen und am Ende  eine formschöne Rundung herauszustricken.
Zur Zeit trocknet das Tuch. Für mich als Spannmuffel muss ich an dieser Stelle unbedingt festhalten: jedes einzelne Picot habe ich aufgespießt -- war gar nicht so schlimm *gg*
 
°°°Details und weitere Fotos in Kürze°°°