Samstag, 31. August 2013

Swirlereien Teil 1 - 3

Ein zarter filigraner Swirl. Das war das Ziel. Kann doch nicht so schwer sein, schon gar nicht mit nur zwei Farben.
Jou, Bilder sagen mehr als 1000 Worte.

erster Versuch



blues | (Name beschreibt im Wesentlichen meinen Gemütszustand nach Fertigstellung des "Swirls")

Gelernt: den Seifenleim zu 50% einzufärben und die gesamten 50% auf den Grundleim zu geben, gibt bestenfalls ne Schichtseife...
Nach dem Abhobeln der oberen Schicht kam dann doch noch eine spannende Optik zu Tage, manchmal liebe ich die krakelnde Eigenschaft des TiO2.


Die Rezeptur (bei bbee geklaut) hat eine ganz tolle Seife ergeben, pflegend, fest, üppig schäumend: je 30% Olive und Babassu, 20% Reiskeim, 15% Shea und 5% Rizi. 9% überfettet, mit 3 Teilen PÖ Men'sMusk und 1 Teil ÄÖ Litsea beduftet.

zweiter Versuch

Mango Soufflee | Das Gelernte grandios umgesetzt indem ich nur 1/3 des SL eingefärbt habe ;-)
32% Olive, je 24% Kokos und Schweineschmalz, 20% Shea, 8% überfettet, 50 g Ziegenmilchpulver vor der Lauge in die Fette gegeben und püriert, orange vom Annattopulver, Duft PÖ Fresh Mango + ÄÖ Litsea.
Die Seife ist wahnsinnig lange weich geblieben, Anfang April gesiedet konnte ich sie Mitte August noch stempeln. Bei der Schaumbildung ziert sie sich (noch?) ein wenig, ist aber ansonsten eine angenehme Seife.



ungehobelt deutet wenigstens die Sodaasche eine Art Swirl an


dritter Versuch

not my style (Arbeitstitel) | Aus dem Gedanken heraus, selbstbildende Streifen zu produzieren, habe ich die verschiedenen Farben immer abwechselnd punktuell auf eine Stelle im Dividor gegossen (quasi getrichtert ohne Trichter). Danach bin ich mit einem Stäbchen immer vom Rand zur Mitte gefahren (Blumenswirl?). Im Prinzip ok, aber bei den Farben habe ich wirklich nicht meinen Stil getroffen ;-)
Nichts desto trotz ist sie auf meiner persönlichen Beliebtheitsscala direkt von 0 auf 100 gesprungen.
40% Olive, je 20% Kokos und Schweineschmalz, 10% Rapsöl und je 5% Kakaobutter und Rizi haben eine feste, super schäumende Seife ergeben, die schon nach einem Tag (!!) ein pflegendes Hautgefühl hinterlässt wo nichts spannt. Überfettet ist sie mit 9% und beduftet mit PÖ Agave + ein paar Tropfen Green Tea, der Rest einer Probe.
Die Farben sind Kakao, TiO2, Indigotin, Maigrün, Dunkel Violett, schw. Tonerde.



Gelernt (endlich!):kleinere Mengen sieden...ansonsten ist meine Seifenlagerkapazität bis Ende der Versuchsreihe erschöpft...

3 Kommentare:

  1. Deine letzte Seife ist grandios! Mir gefallen die Farben.

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  2. Hallo Evelyn,
    an einem Swirl habe ich mich noch gar nicht versucht, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie das funktioniert... Also ich finde alle 3 Seifen gelungen, auch die erste, die hat was! Aber die letzte ist wirklich klasse, auch die Farben!

    Liebe Grüße, Bärbel

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  3. Seifensieden basiert ganz sicher auf Erfahrungswerten, die man im Laufe der Zeit macht, notiert und einbaut. Und dann wird man immer besser und besser.

    Es ist natürlich irgendwie schon ein schönes Erlebnis, wenn eine Seife so toll ausschaut, aber - ich stelle mir hier vor, dass deine Seife Nr. 1 auch schön seifig ist und ganz sicher gut verwendet werden kann. Blues hin oder her!

    Die nächsten Beiden finde ich sehr gut gelungen, schön!

    Selber neige ich nicht zum Seifensieden, obwohl ich sie mag, die selbstgesiedeten Schönheiten. Ich verwende sie selber und verschenke sie auch, aber - ich kaufe sie lieber.

    Dir wünsche ganz viele Seifensieder-Highlights, und dann bin ich doch gespannt, wie sie sich so zeigen!

    Liebe Grüße, Brigitte

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